Der Weihnachtsstern - schön fürs Auge - giftig für Haustiere und Kleinkinder?
Der Weihnachtsstern gehört zur Dekoration der Advents- und Weihnachtszeit. Und es wird viel über die Giftigkeit dieser Zimmerpflanze im Netz diskutiert. Der Weihnachtsstern produziert den klebrig weissen Giftstoff Euphorbin. Nach heutiger Erfahrung sind die Zuchthybriden, wie wir sie in den Läden kaufen können, weniger toxisch als die Wildform. Aber wie giftig nun die gekaufte Zuchtform ist, lässt sich nicht mit Sicherheit sagen. Jede einzelne Weihnachtsstern-Züchtung hat ihre eigene Toxizität.
Obwohl die gezüchtete Form weniger toxisch ist, können Kleinkinder, welche diese Pflanze verzehrt haben, vergiftungsähnliche Symptome aufzeigen wie Erbrechen, Durchfall und Hautreizungen.
Anders verhält es sich für unsere Hunde, Katzen und Kleintiere, sie weisen beim Verzehr stärkere Vergiftungssymptome auf. Da unsere Hunde und Klein-Haustiere kleiner sind als wir Menschen, reagieren sie empfindlicher auf die toxischen Substanzen des Weihnachtssternes. Beim Verzehr der Pflanzenteile kann es zu Krämpfen, Durchfall, Lähmungen, Herzrhythmusstörungen, zu Vergiftungen mit Nierenversagen kommen.
Was tun, wenn es zu einem Unfall bei meinem Haustier mit dieser Pflanze gekommen ist?
Hat ein Tier von der Pflanze gefressen, Maul gründlich mit kaltem Wasser ausspülen und viel Wasser, Sirup oder Tee verabreichen bzw. Flüssigkeit einflössen. Bei Hautkontakt den Pflanzensaft mit Wasser und Seife oder mildem Shampoo gründlich abwaschen.
Bei Augenspritzer Augen 10 Minuten mit lauwarmem Wasser ausspülen
Anschliessend kontaktiere so schnell wie möglich den Tierarzt.
Für weitere Infos bei Verdacht auf Vergiftung rund um die Uhr: Tel. Nr. 145 Tox Info Suisse
In diesem Sinne wünsche ich Euch und Euren 4-beinern eine ruhige Adventszeit!
Christiane Brönnimann dipl. Tierheilpraktikerin
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